Eines kann ich schon verraten: Folgende Dinge haben es nicht auf die Liste geschafft – aus diversen Gründen. Sie sollen aber dennoch gerne als …
Was es nicht auf die Liste geschafft hat
Schlagwort: Ignorieren
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Dies ist ein offener Liebesbrief und eine vorbereitende Maßnahme.
Wisst ihr, den meisten Menschen die mit den Schreiben beginnen fehlt ein Leser im Kopf.
Mein Leser heißt Alvaro Rhea Banda. Und der Titel ist eine Lüge.
Ich versuche mich selbst darüber hinweg zu täuschen, dass ich wohl noch lange daran zu knabbern haben werde, dass es diese eine Person auf dieser Welt gibt. Die eine Person dessen Umarmungen sich nach Zuhause angefühlt haben. Die eine Person in dessen Nähe ich einfach nur Freude war.
Es ist unfassbar schwierig zu leben und zu lieben. Wir alle leben eigentlich nebeneinander her. Ich kann es nie lange an einer Stelle aushalten, denn ich habe Angst vor echten Bindungen. Nicht weil ich Bindungsgestört bin, sondern weil ich gesehen habe, wie viel eine Scheidung mit dir und deinen Gefühlen macht.
Meine Mutter hat den Traum von Familie gelebt. Meine Pflegemutter auch. Und ich habe in vielen Famlien gelebt. Mein Kern ist nicht fest. Ich lasse mich nicht auf mein Körper reduzieren. Genderfluid.
Alvaro liest diese Zeilen sicherlich nicht. Er meidet mich. Ich weiß nicht wie oft er an mich denkt, ich weiß nur, dass er der Grund ist warum ich mein Buch öffentlich mache. Ich hatte es ihm versprochen und ich bin so ein Mensch der etwas richtig und ausdauernd macht wenn er etwas beginnt.
Diese Texte zu schreiben kosten mich immernoch Überwindung. Es scheint zwar so, als ob es mir leicht fällt, aber ich habe mein Leben an die Wand gefahren. Die Pandemie hat mich an die Wand gespielt. Für viele Menschen hat das was aktuell passiert kaum eine Bedeutung, aber es nimmt mir den Boden unter den Füßen weg. Die Eventbranche klagt nicht an.
Die Art wie wir mit dem teritären Sektor und den Dienstleistungen höherer Art umgehen zeigt uns, dass wir einander nicht so wichtig sind wie wir immer glauben wollen.
Wisst ihr, die Gastronomie ist eine harte Schule, aber sie gab jeden Menschen das Gefühl ein Zuhause für alle zu sein. Und nun ändern wir die Worte und schaffen Abstandsregeln und Panik dort, wo früher Begegnugsstädte waren.
Ich denke uns ist als Gesellschaft gar nicht bewusst, wie absurd wir eigentlich leben. Atmosphäre hat ihren Preis. Und alles was aktuell die Türen für immer schließt, hatte schon vorher Probleme. Man muss sich nämlich in der Wirtschaft behaupten wie im Leben.
Die Frage ist, wann ändert sich wirklich etwas?
Viele Gastronomen wissen nämlich nicht, dass sie zu günstig sind. Sie trauen sich nicht „echte“ Preise zu verlangen, aus Angst das der Kunde dies ablehnt.
Ich wusste immer, dass ich woanders mehr Geld verdiene, damals als ich aus der IT in die Gastronomie ging, verzichtete ich auf Sicherheit, weil es mir wichtiger war neue Erfahrungen zu machen.
Jetzt tue ich das indem ich Tag für Tag auf etwas mehr Ballast verzichte. Ich suche einen Ort, aus denen ich mich nicht so schnell vertreiben lasse. Es wird eine kleine unscheinbare Festung sein. Ich möchte einfach nur was eigenes wo ich der Gesellschaft und dem Staat den Rücken kehren kann. Es wird vermutlich erstmal eine Höhle auf vier Rädern sein und ich werde mich den meisten Pflichten entziehen, indem ich als digitaler Nomade umherirre. Ich suche eine neue Heimat.
Ich werde natürlich auch zurückkehren und mir jene Wurzeln anschauen die ich ich irgendwo in Mexiko hatte. Es ist allerdings sehr einfach die eigenen fremdgewordenen Wurzeln zu idealisieren.
Noch arbeite ich mit dem was ich habe. Und schaue was die Zukunft so bringt.
Das Land zu verlassen ist nämlich nichts anderes als die letzte Waffe die mir bleibt. Ich werde anfangen Deutschland hinter mir zu lassen. Diese Gesellschaft, die sich für was besseres hält, doch je besser man sich hier auskennt, desto verärgerter ist man über die Scheinheiligkeit mit der der Durschnittsbürger sein Dasein bestreitet.
Ich bin völlig unwichtig und deshalb kann ich laut meckern und jammern. Mich nimmt Niemand wirklich ernst. Es tut aber unglaublich gut, sich seinen gesammelten Frust von der Seele zu schreiben.
Der Tag an dem sein Ring zur Gewohnheit wurde ist noch nicht eingetroffen. Das Lieben zu vergessen ist wie der Versuch die Ohren zu verschließen.
Ich hoffe der Ring findet seinen Weg. Er passt mir nicht. Ihn mir zu schenken war die schönste Geste und der größte Fehler den Du gemacht hast. Lieber Álvaro, du hüllst dich in Schweigen und verblasst leider nicht aus meiner Erinnerung.
Zum Glück bin ich nicht allein.
Ich werde dir irgendwann eine Ohrfeige geben müssen, dafür, dass du mir mein Herz gestohlen hattest und dich dann der Verantwortung entzogen hast mir das zu sein was Liebe für mich bedeutet. Bedingungslosigkeit. Du hättest mir widersprechen sollen als ich sagte, dass ich keine Freundschaft auf Distanz will, Du hättest mir Hoffnung machen sollen, dass wir uns Wiedersehen würden.
Stattdessen hast Du gesagt Du liebst mich wie ein Freund. Du hast mir gesagt, dass Du Angst hast meine Gefühle würden ins Gegenteil überschlagen.
Nein. Mein Problem mit der Liebe ist immer gewesen, dass sie nicht aufhört tut sein. Man verbietet sich nur sie auszuleben.
Es fühlt sich an als würde man einem Fluss ein Stopschild vorsetzen oder erwarten das er einen Antrag auf Flusslaufgeschwindigkeit stellt.
Du kannst der größten Kraft der Welt kein Verbot aussprechen.
Du bist feige Álvaro.
Es gibt mehr als Nein und Ja. Ich wünschte Du hättest dich nicht zurückgezogen sondern die Debatte gesucht und meine Gefühle ausgehalten.
Der Kontakt endet nicht bloß weil man aufhört miteinander zu reden.
Langsam verlierst Du meinen Respekt.
Ich wünschte meine Liebe zu dir würde aufhören zu sein.
Ich wünschte ich könnte dich vergessen oder lernen damit umzugehen, dass Du dich nicht meinen Gefühlen stellst, obwohl Du sie erwidert hattest ohne dir dessen bewusst zu sein.
Ich lese die Handlungen der Menschen mehr als die Worte. Was sie tun sagt mehr darüber aus, als das was sie sagen.
Du hast um mich geweint und mir alles Gute gewünscht.
Das ist Liebe.
Bilde dir meinetwegen ein, dass ich „nur“ ein Freund war. Wir beide wissen, dass ich dich zu einer besseren Version deiner selbst gemacht habe, weil ich gnadenlos ehrlich dich immer wieder über deine Grenzen gebracht habe. Nur in Sachen Definition von Liebe waren wir uns nie einig.
Tanaka hat alles richtig gemacht. Er entzieht sich meiner Definitionswut. Er lässt mir Raum und regt mich an. Er lässt mich streiten ohne es persönlich zu nehmen.
🥰
So einfach kann das sein. Ich nehme mich selbst nicht zu ernst, daher ist es das beste mich manchmal auch einfach wüten zu lassen.
Das tut unfassbar gut.
Ich liebe es wie er es schafft mich zu hacken. 😘
Er ist ein Mann, der die Konflikte nicht meidet. Er ist mehr Mann als Du.
Du hättest mir nur Hoffnung machen müssen, dass wir es irgendwie schon überstehen werden. Ein bisschen Hoffnung schadet nie.
Freude ist kein Mangel an Information sondern das gekonnte ignorieren der falschen Information.
Danke 🤩 Tanaka, dass Du weißt wann man mich einfach ignorieren muss und wann man mich ein bisschen aufmuntern sollte.
Du und das Team von MEGA Models, ihr seid mir sehr ans Herz gewachsen.